Eleonore, Emilie, Elise - Beethoven und die Frage nach den Frauen


Wir haben ein ansprechendes, vielfältiges Rahmenprogramm erstellt, was die Besucher im Jubiläumsjahr, 250 Jahre nach der Geburt des Bonners Ludwig van Beethovens begeistern möchte.

Die thematische Ausstellung umfasst zahlreiche Arbeiten nationaler und internationaler Künstlerinnen, die im Museum vom 02.02.2020 bis zum 08.11.2020 zu sehen sind.



Frauenleben in Bonn von 1750 – 1800

Historischer Teil I der Ausstellung zum Beethoven-Jubiläum

 

In Bonn, der kleinen Residenzstadt der Kölner Kurfürsten, waren Frauen in der Mehrheit. Hier lebten mehr Hausmütter als Hausväter, mehr Dienstmädchen als männliche Dienstboten, mehr Witwen als Witwer. Ihre Lebensverhältnisse unterschieden sich sehr je nach sozialem Stand. Wie lebten die Frauen als Adlige, als Gattin der sich etablierenden Bildungsbürger, als im Handwerk mitarbeitende Ehefrau, als einfache Arbeiterin oder als Bettlerin?

 

Die Ausstellung stellt beispielhaft einige ausgewählte Frauen vor: Caroline von Satzenhofen, die sich als Äbtissin von Villich und Geliebte des Ersten Ministers in die Politik einmischte, die erfolgreiche Geschäftsfrau Anna Maria Koch, die ihren Töchtern den sozialen Aufstieg ermöglichte, Maria Magdalena van Beethoven, Mutter des Komponisten, die an der Seite eines gescheiterten Musikern ein schwieriges Leben führte, und Anna Catharina Rederscheidt, wohlhabende unverheiratete Bäckerstochter, die eine kurze Chronik der

französischen Besatzung durch die Revolutionstruppen verfasste.

 

Der zweite historische Teil stellt berühmte und unbekannte Komponistinnen vom Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts vor, die Zeitgenossinnen von Beethoven waren. Sie hatten es schwerer als Männer, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren und Anerkennung zu finden, umso wichtiger ist es, an sie zu erinnern.


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Programmheft: Eleonore, Emilie, Elise - Beethoven und die Frage nach den Frauen
Programm_Beethovenjahr_20_01_20.pdf
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